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Wie funktioniert die Transkranielle Pulsstimulation (TPS)?

Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ist eine seit 2018 in Europa zugelassene Therapieoption zur Behandlung der leichtgradigen und mittelschweren Alzheimer-Demenz.

Dabei werden alle 200 bis 250 ms (4-5 Hz) Schall-Stosswellen erzeugt, um das Hirngewebe zu stimulieren. Für die biologische Wirkung spielen mechanosensitive Ionenkanäle eine Schlüsselrolle. Indem sie zu einer Erhöhung der Zellpermeabilität führen, kommt es zu einer Änderung der Konzentration von Neurotransmittern (Erhöhung Serotonin und Dopamin, Verringerung GABA) und neurotrophen Wachstumsfaktoren (Erhöhung VEGF, BDNF und GDNF).


Durch die Stimulation des vaskulären Wachstumsfaktors VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) kommt es zur Bildung von neuen Blutgefässen (Neoangiogenese) und damit zu einer Verbesserung der Gehirndurchblutung. Der Wachstumsfaktors BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) spielt eine grosse Rolle bei der Entwicklung und Reifung, aber auch bei der Regeneration von Nervenzellen sowie bei der Neuroneogenese und Neuroplastizität im Gehirn.

Bereits nach 6 Behandlungssitzungen konnte eine Verbesserung der kognitiven Funktionen nachgewiesen werden, die während 3 Monaten stabil blieb. In einer weiteren Arbeit konnte zudem ein antidepressiver Effekt der TPS bei Patientinnen und Patienten mit Alzheimer-Demenz nachgewiesen werden.

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