Neurofeedback-Training zur Linderung von Angstsymptomen
Angst ist eine überlebenswichtige Emotion. Sie mahnt zur Vorsicht bei drohenden Gefahren. Ohne Angst wäre ein Überleben nicht möglich. Bei Angststörungen kommt es aber auch in Situationen zu intensiver Angst, in denen keine eigentliche Bedrohungslage besteht. Die Angst äussert sich v.a. in körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schwitzen, Hitzewallungen, einer gesteigerten Darmtätigkeit und Zittern. Daneben kommt es zu einem Gefühl des Kontrollverlustes und der Ohnmacht. Die wichtigsten Formen von Angsterkrankungen sind die Panikstörung, die Agoraphobie, die soziale Phobie und die generalisierte Angststörung.
Beim Neurofeedback-Training wird die Selbstregulation verbessert, so dass die Angstreaktion weniger stark ausfällt und schneller wieder abklingt.
Dabei wird mit Hilfe einiger weniger Elektroden die elektrische Hirnaktivität gemessen. Über Kabel werden die Signale zu einem Computer übermittelt. Je nach gemessener Hirnaktivität und gewähltem Neurofeedback-Protokoll wird durch ein Computerprogramm eine auf einem Bildschirm präsentierte Graphik (teilweise auch Spielfilme) und/oder der Ton in Qualität und Lautstärke geändert. Durch das Betrachten des Bildschirms werden dem Gehirn somit Änderungen seiner eigenen Aktivität «gespiegelt». Neben der bewussten Wahrnehmung dieser Änderungen führt dies dazu, dass das Gehirn mit seinem eigenen Signal zu interagieren beginnt; die Selbstregulation wird verbessert.
Wird Neurofeedback während ca. 3 Monaten wöchentlich angewendet, so kann der Zustand verinnerlicht bzw. im Alltag und in Belastungssituationen abgerufen werden.
Neurofeedback ist eine nicht-medikamentöse, computer-gestützte Methode zur Verbesserung der Selbstregulation.
Neurostimulation – sicher, wirksam, gut verträglich.